Feuchte AMD

Feuchte AMD

Die feuchte AMD ist häufig eine negative Weiterentwicklung der trockenen Form. Früherkennung ist die beste Vorsorge.

Was ist eine feuchte AMD?

Bei dieser Form einer Makuladegeneration kommt es zum Wachstum von neuen aber anormalen Blutgefäßen aus der Aderhaut heraus, die in und unter die Netzhaut (Retina) wachsen. Diese neuen Gefäße sind undicht, sodass Flüssigkeit austritt. Als Folge dessen kommt es zu einer Netzhautschwellung. Nicht selten treten auch Blutungen auf.


Feuchter AMD vorbeugen

Weil die feuchte Makuladegeneration in der Regel eine negative Weiterentwicklung der trockenen AMD darstellt, ist es wichtig, dass die trockene Form rechtzeitig erkannt wird.

Eine gesunde Ernährungsweise mit ausreichend Vitaminen und Spurenelementen (Zink ist besonders wichtig) über möglichst viele Jahre gilt als zielführend. Auf das Rauchen ist unbedingt zu verzichten. Wenn aber bereits eine fortgeschrittene AMD diagnostiziert wurde, so ist eine gesunde Ernährung nicht mehr ausreichend, da in diesem Fall sehr hohe Dosierungen notwendig sind.

Fragen Sie Ihren Augenarzt nach PROMACULA® zur vorbeugenden Behandlung gegen feuchte AMD.

Die AREDS2-Formulierung von PROMACULA® schützt Ihr Augenlicht.

Die vier PROMACULA®-Präparate sind individuell auf Patientenbedürfnisse zugeschnitten

Mit PROMACULA® kann eine vorbeugende Behandlung gegen eine altersbedingte, feuchte AMD erfolgen. Das Präparat wurde auf Basis der Ergebnisse der ARED-Studien (Age Related Eye Diseases = Altersabhängige Augenerkrankungen) entwickelt.

Ein Forscherteam des US-National Eye Institute konnte demnach nachweisen, dass eine spezifische Kombination verschiedener Nährstoffe entscheidend zur Stärkung des Schutzsystems im Auge beiträgt und so das Fortschreiten der AMD bremsen kann.

Wenn bereits eine fortgeschrittene AMD Erkrankung besteht ist es essentiell, geeignete Maßnahmen zu treffen, die den weiteren Krankheitsverlauf bremsen können. Ist z.B. ein Auge bereits von der feuchten AMD betroffen, kann durch die Einnahme von PROMACULA® das Risiko reduziert werden, dass sich auch im zweiten Auge eine feuchte AMD entwickelt. Patienten mit fortgeschrittenen Stadien der trockenen AMD haben ein erhöhtes Risiko, einen Sehverlust zu erleiden und die feuchte Form der AMD zu entwickeln. Die Ergebnisse der AREDS2-Studie haben gezeigt, dass dieses Risiko durch die Einnahme eines AREDS2-konformen Präparats (so wie PROMACULA®) erheblich reduziert werden kann.

Diagnose der feuchten AMD

Die Befunderhebung beginnt mit einer grundsätzlich durchgeführten Untersuchung, der Sehschärfenbestimmung. Dann werden mit der Spaltlampe die Horn- und Lederhaut, die Linse, der Augenhintergrund und der Glaskörper untersucht. Es folgt eine Ophthalmoskopie, die auch Fundoskopie oder Augenspiegelung genannt wird. Die einsehbaren Bereiche des Auges, vor allem die Netzhaut und die versorgenden Blutgefäße, werden dabei untersucht.

Mit der Fluoreszenzangiografie, einer speziellen Untersuchung des gesamten Augenhintergrundes, werden die Blutgefäße in der Netzhaut und unter dem retinalen Pigmentepithel in der Aderhaut untersucht.

Mit einer Angiografie, der Farbstoffuntersuchung, können Veränderungen an den Blutgefäßen dargestellt werden. Der in die Armvene gespritzte Farbstoff gelangt über den Blutkreislauf in die Blutgefäße der Augen, wodurch die Gefäße besser sichtbar werden. Dann wird eine Fotoserie über einen Zeitraum von ca. 10 Minuten angefertigt.

Vielfach wird auch eine hochauflösende optische Kohärenztomografie (OCT) durchgeführt, bei der berührungsfrei mit einem Laserstrahl die Netzhaut abgetastet wird. So kann ein Schnittbild der Netzhaut, basierend auf bis zu 50.000 Messungen pro Sekunde, erstellt werden. Liegt eine feuchte AMD vor, dann lassen sich die Flüssigkeitsansammlungen in und unter der Netzhaut darstellen. Bestehen keine Ansammlungen von Flüssigkeit, dafür aber Ablagerungen unter der Netzhaut und eine Verdünnung der Netzhautstruktur, dann liegt eine trockene AMD vor. Diese Untersuchung ist als Privatleistung vom Patienten selber zu bezahlen.

Als Selbsttest empfiehlt sich der Amsler-Gitter-Test. Wird das schwarze Gitter nicht als durchgehendes, regelmäßiges und geradliniges Bild wahrgenommen, sollte abgeklärt werden, ob es sich um eine AMD handelt. [Hier geht’s zum Selbsttest]

Wird eine AMD rechtzeitig erkannt, kann mit einer gezielten Behandlung wirkungsvoll gegengesteuert werden.

Welche Symptome sind mit einer feuchten AMD verbunden?

Zuerst kommt es zu Schwierigkeiten beim Lesen, ein eindeutiges Zeichen ist das verzerrte Sehen von geraden Linien oder Buchstabenreihen. Schreitet die feuchte AMD weiter fort, entsteht in der Mitte des Sehfeldes ein schwarzer oder grauer Fleck. Das Sehen um diesen Fleck herum bleibt meistens erhalten. [mehr Info]

Bekannte Personen werden auf der Straße im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr erkannt. Das Lesen und Schreiben sowie Handarbeiten und viele andere Alltagsaktivitäten wie das Autofahren werden zum Problem und irgendwann unmöglich. Ein aktives, selbstständiges Leben mit sozialen, kulturellen oder sportlichen Aktivitäten ist im fortgeschrittenen Stadium fast nicht mehr möglich.

Handeln Sie rechtzeitig: Augenlicht ist Lebensqualität.

Behandlungsmöglichkeiten bei feuchter AMD

Die Behandlung mit VEGF-Hemmer

Das Ziel dieser Behandlung besteht einerseits darin, eine unerwünschte Gefäßneubildung rückgängig zu machen und andererseits die Bildung eines neuen Gefäßwachstums zu verhindern.

Ein VEGF-Hemmer wird direkt in das erkrankte Auge gespritzt. Sind beide Augen an einer feuchten AMD erkrankt, werden die VEGF-Hemmer auch in beide Augen injiziert. Leider ermöglichen die Anti-VEGF-Therapien primär keine dauerhafte Deaktivierung von Gefäßneubildungen. Deshalb muss die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden und erstreckt sich unter Umständen über mehrere Jahre.


Was soll mit dieser Injektionstherapie (Anti-VEGF-Therapie) erreicht werden?

Die Ausschüttung des VEGF (vascular endothel growth factor) Hormons soll gehemmt werden, weil VEGF das unerwünschte Gefäßwachstum (Neovaskularisation) sowie die größere Durchlässigkeit der Gefäßwände verursacht. Dadurch kommt es zu den gefürchteten Einblutungen bzw. einem Flüssigkeitsaustritt ins Auge. Das Ziel besteht in der Umwandlung der feuchten AMD in die trockene Form.

Erwähnt werden muss auch, dass die Anti-VEGF-Therapie die PDT-Methode, eine photodynamische Therapie, als bisher wirksamstes Verfahren der Schulmedizin abgelöst hat.

Für die Verlaufs- und Erfolgskontrolle wird anhand einer OCT eine Schichtaufnahme der Netzhaut angefertigt.

Immer noch besteht das Ziel darin, den dauerhaften strukturellen Schaden, der durch die Degeneration der Makula entstanden ist, zu minimieren. Deshalb erfolgt die Injektionsbehandlung der feuchten AMD mit dem Ziel, die aktive Phase zu stabilisieren und zu begrenzen.
Damit das gelingt, soll durch eine Reduktion des Netzhautödems und einer Hemmung von weiteren Gefäßneubildungen die Gefahr einer weiter fortschreitenden Makuladegeneration minimiert werden.

Die Vorbehandlung einer Therapie mit VEGF-Hemmer

Zuerst wird eine Fluoreszenzangiographie der Netzhautgefäße durchgeführt. Damit wird beurteilt, ob diese Behandlung zum Erfolg führen kann. Bevor die VEGF-Hemmer ambulant in einem sterilen Raum injiziert werden, wird der Bindehautsack ausgespült. Dann wird die gesamte Umgebung der Augen desinfiziert und die Wimpern mit einer Folie weggeklebt. Danach erfolgt die lokale Betäubung mit Tropfen.

Die Injektion erfolgt sodann intraokular, also unmittelbar in den hinteren Augenabschnitt, dem Glaskörper. Dieser Vorgang erfolgt im Bereich der Pars Plana, also nur ungefähr 4 mm von der Hornhaut entfernt. Diese intravitrealen Injektionen werden angewendet, damit eine hohe Wirkstoffkonzentration direkt dorthin gelangt, wo sie ihre Wirkung entfalten soll.

Aktuell wird ein bedarfsgerechtes Vorgehen, das PRN-Schema, angewendet. In den ersten drei Monaten werden die VEGF-Hemmer jeweils einmal injiziert. Dann wird in einer umfassenden Untersuchung der bisherige und weitere Behandlungserfolg beurteilt. Liegt eine positive Prognose vor, wird die Behandlung in gleicher Weise fortgesetzt. Wenn nicht, wird sie beendet. Bei Fortsetzung erfolgt nach einem weiteren Monat eine erneute Beurteilung in der Hoffnung, dass die feuchte AMD trocken gelegt werden konnte.

Das Treat-and extend-Schema zur Behandlung einer feuchten Makuladegeneration

Die Injektion der VEGF-Hemmer erfolgt monatlich so lange, bis die feuchte AMD in eine trockene Form übergegangen ist. Dann wird weiterbehandelt, in größeren Zeitabständen kontrolliert und so die Injektionszeiträume stufenweise verlängert, bis der optimale Rhythmus gefunden ist, damit die Makula trocken bleibt.

Einer Studie am Casey Eye Institute (CEI) in Amerika ist zu entnehmen, dass nach einer kontinuierlichen Behandlungszeit von ungefähr einem Jahr eine stabilisierende Wirkung bei ca. 70 % der Patienten auftrat.

Vergrößernde Sehhilfen als Erleichterung in Beruf und Alltag

Entsprechend dem Stadium der feuchten AMD kann mit vergrößernden Sehhilfen das Lesen meistens verbessert werden. Zu nennen sind hier nicht nur die Lesebrille, sondern auch spezielle Lupen oder ein Lesegerät.

Mit einer Lese- oder Lupenbrille kann das Lesen verbessert werden.

Kann die feuchte Makuladegeneration geheilt werden?

Mit den derzeit möglichen Therapien ist keine Heilung möglich, weil sie leider primär keine dauerhafte Deaktivierung von Gefäßneubildungen ermöglichen. Daher ist es umso wichtiger,
bei der Diagnosestellung unter Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, rechtzeitig mit der regelmäßigen Einnahme von PROMACULA® (100% AREDS2-konform) zu beginnen.
So kann das Risiko des Fortschreitens einer AMD reduziert werden.

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